Rotkreuzschulen: Pflegeschule Erding

Puzzle aus 20 Pflegefachfrauen und Pflegefachmännern, zehn Nationen und drei Staatspreisen

Erding I 20.07.2025

20 strahlende frisch gebackenen Pflegeprofis, darunter fünf Männer, beglückwünschte Michael Nauen „…an ihrem Ehrentag“, so der Schulleiter in seiner Ansprache zum erfolgreichen Abschluss der dreijährigen generalistischen Pflegeausbildung. Der Abschlusskurs kann dabei auf beachtliche Leistungen blicken. Drei Absolvent:innen durften den Staatspreis für einen herausragenden Berufsschulabschluss entgegennehmen. Er wird von der Regierung von Oberbayern für ausgezeichnete berufliche Ausbildungsabschlüsse vergeben. Doch damit nicht genug: Die drei Preisträger:innen Mila Curic, Ivana Vujica und Felix Scheidhammer erreichten zudem einen Notendurchschnitt von 1,0 im dritten Ausbildungsjahr. Für diese Traumnote erhielten sie jeweils 1.000 Euro von der Franz und Rosa Eben Stiftung. Die Stiftung, bei der Abschlussfeier vertreten durch Vorstandsvorsitzenden Ernst Mederer, widmet sich unter anderem der Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens. „Diese großartigen Noten kommen uns teuer zu stehen“, lobte Mederer humorvoll die Leistung und Disziplin der pflegerischen Nachwuchskräfte.

Schulleiter Nauen dankte allen an der Ausbildung beteiligten Kooperationspartnern der Altenhilfe und Kliniken in den Landkreisen Erding, München, Ebersberg, Freising, Mühldorf und der Stadt München, den Praxisanleitungen und vor allem seinem pädagogischen Team. Er würdigte die Leistung des Abschlusskurses. 20 Menschen aus zehn Nationen mit einer Altersspanne von 19 bis zu 57 Jahren und unterschiedlichsten Biografien und Vorerfahrungen haben 2.100 Stunden Theorie und 2.500 Stunden Praxis gemeistert. „Viele von Ihnen sind über sich hinausgewachsen, haben Krisen überstanden und sich toll entwickelt“, so Nauen. Dabei wies er auf die wertvolle Unterstützung durch die Arbeitsagentur für unsere Auszubildenden und die Einrichtungen der Altenhilfe hin.  „Sechzehn unserer Azubis sind von der Arbeitsagentur gefördert worden. Diese Förderung ist gut angelegtes Geld und stärkt die Pflegeausbildung und damit die Pflege insgesamt.“ Nauen dankte auch Caroline Vogt, Vorstandsvorsitzende der Schwesternschaft München vom BRK e.V., für das immer offene Ohr und den Stellenwert, die sie als Trägerin der Berufsfachschule für Pflege Erding der Pflegeausbildung beimisst.

Die Absolventinnen Alina Thomson und Tanja Spohr hoben in ihrer kleinen Ansprache das tolle, familiäre Schulklima sowie die fachliche und pädagogische Kompetenz der Pflegepädagogen hervor. Dr. Sabine Wagner verglich den Kurs mit einem Puzzle. „Jeden Morgen kamen einzelne Teile langsam ins Klassenzimmer – oft abhängig davon, ob die S-Bahn nach Erding fuhr“, scherzte die Co-Kursleiterin. „Nach und nach vervollständigte sich das Bild. Denn ein Puzzle ist nur dann vollständig, wenn alle Teile zusammenkommen“, wies sie auf die unterschiedlichen Persönlichkeiten mit eigenen Erfahrungen, Stärken und Ecken hin. „Bleiben Sie neugierig, bleiben Sie menschlich, bleiben Sie im Team. Sie haben nicht nur Prüfungen bestanden – Sie haben ein Ganzes geschaffen“, wünschte sie von Herzen alles Gute für den weiteren beruflichen und persönlichen Weg. 

Bevor Nauen zum geselligen Teil überleitete verkündete er die positive Nachricht, dass die zweite Pflegeschule, die er als Schulleiter verantwortet, bereits ein Jahr nach ihrer Gründung im September 2024 die offizielle Anerkennung als Berufsfachschule für Altenpflegehilfe erhalten hat. Gemeinsam mit seinem Team freut er sich darauf weitere Azubis - sowohl in der einjährigen Altenpflegehilfeausbildung, als auch in der dreijährige generalistische Pflegeausbildung - durch Theorie und Praxis begleiten zu dürfen.

Bei der anschließenden Feier ließen die frisch gebackenen Pflegefachfrauen und -fachmänner die Anstrengungen der Ausbildungs-und Prüfungszeit hinter sich. Gemeinsam mit allen an der Ausbildung Beteiligten und ihren An- und Zugehörigen stießen sie auf ihre Zukunft in der Pflege an.

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